Libretto
Jan Doms und seine Frau Elisabeth entdeckten bei ihrem Aufenthalt in Dresden im Jahr 2000 durch Zufall den Malerwanderweg, auf dem der Wanderer die Landschaften, die Caspar David Friedrich auf so eindringliche Weise zeichnete und malte, mit eigenen Augen sieht. Jan versprach Elisabeth mit der Hand auf dem Herzen, mit ihr noch einmal zurückzukehren, um diesen wunderlichen Wanderweg zu erkunden. Der Tod Elisabeths machte es unmöglich, dieses Versprechen einzuhalten.
Tanzen auf dem Malerwanderweg
Die Wanderung beginnt in Dresden auf einem historischen Raddampfer, der unter der Brücke mit dem Namen „Das blaue Wunder“ hindurchfährt und bei Pirna anlegt. Dort entdeckt die Hauptfigur das kleine Schild mit einem Pfeil in Richtung Liebethal und begibt sich auf den sagenumwobenen Malerwanderweg, der sie letztendlich nach Schmilka an der tschechischen Grenze bringt, wo Gartenzwerge und leichte Mädchen das Bild bestimmen. Als sie im letzten Tanz unglücklicherweise einen dunklen Pfad einschlägt, ereilt sie ihr Schicksal – sie tritt dem Unheil entgegen.